Willkommen bei
Fokus Sahel, gegründet 2013/14, ist ein zivilgesellschaftliches Netzwerk, das zu friedens- und entwicklungspolitischen Themen im Sahel arbeitet. Interessierte Organisationen können sich darin mit ihren unterschiedlichen Expertisen und Arbeitsschwerpunkten begegnen und austauschen. Ziel ist es, Wissen zu teilen, vernetzt zu handeln und bei Bedarf Partnerorganisationen im Sahel zu stärken.
Fokus Sahel ist ein offenes Netzwerk, und lädt Organisationen und Institutionen, die im und zum Sahel aktiv sind, zur Mitarbeit ein!
Aktuelles
Tagung "Sahel im Umbruch – Kooperationen der Zukunft"
In einer Zeit großer globaler Veränderungen, unter anderem der Klimakrise, der Herausbildung neuer wirtschaftlicher Kräfteverhältnisse und des rapiden technologischen Wandels, durchleben auch die Länder des Sahels tiefgreifende Umwälzungen. Bei mehreren Putschen wurden gewählte, aber in Misskredit geratene zivile Regierungen gestürzt. Viele Menschen im Sahel verknüpfen mit den militärisch geprägten Übergangsregierungen die Hoffnung auf grundlegenden Wandel, der endlich zu einer Zurückdrängung des Terrors und der nachhaltigen Verbesserung ihrer Lebensumstände führt. Diese Umbrüche sind auch Ausdruck eines starken Strebens nach Emanzipation von westlichem, insbesondere französischem Einfluss und des Ringens um mehr Souveränität und echte (politische und wirtschaftliche) Unabhängigkeit in einer neuen multipolaren Weltordnung. Dabei klafft die Wahrnehmung dieser Dynamiken zwischen den Akteuren in Deutschland bzw. Europa und im Sahel oft weit auseinander, und ein Dialog ist dringend notwendig, um einer wachsenden „Entfremdung“ entgegenzuwirken. Ferner braucht Europa ein klares Konzept für eine zukunftsweisende Kooperation mit den Ländern und Menschen im Sahel. Was bedeutet es, die Mitverantwortung internationaler Akteure für die aktuelle Krisenlage – ausgelöst und verschärft u.a. durch Klimawandel, Rohstoff- und Handelspolitik - im Sahel anzuerkennen, Paternalismus aufzugeben und Partnerschaft zu leben? Wie kann und muss in der Konsequenz staatliche und zivilgesellschaftliche Kooperation neu ausgerichtet werden? Die Tagung ermöglicht zivilgesellschaftlichen Akteur*innen aus dem Sahel und aus Europa, im Dialog mit Vertreter*innen aus Politik und Wissenschaft ihre Erfahrungen auszutauschen und Ideen zu entwickeln, wie unter Berücksichtigung der oben gestellten Fragen zukünftige Kooperationen gestaltet werden können. Dabei wird vor allem den diesbezüglichen Positionen zivilgesellschaftlicher Akteur*innen aus dem Sahel Raum gegeben, um sie hier besser wahrzunehmen, zu würdigen und zu unterstützen.
Datum: 10.-12. Juni 2024
Ort:
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in Berlin: Gäste- und Tagungshaus „Am Glockengarten“, Berlin-Zehlendorf
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Online: in Bamako, N’Djamena, Niamey, Nouakchott und Ouagadougou werden Räume bei dortigen NRO angeboten, um online an der Tagung teilzunehmen
Sprache: Deutsch und Französisch (mit Simultanübersetzung)
Anmeldung: per Email an Grit Lenz: lenz@fokussahel.de
Eine Teilnahme ist für Interessierte in Deutschland/Europa nur in Präsenz in Berlin möglich. In Ouagadougou, Bamako, Niamey, Nouakchott und N’Djamena werden Tagungsräume bei zivilgesellschaftlichen Partnerorganisationen von Fokus-Sahel-Mitgliedern angeboten, um von dort aus online an der Tagung teilzunehmen. Informationen und Anmeldmöglichkeiten dazu werden rechtzeitig vor der Tagung kommuniziert.
Ein detailliertes Programm mit weiteren Informationen zu den Programmpunkten, eingeladenen Referent*innen und Kooperationspartner*innen wird in Kürze veröffentlicht
Dokumentation der Tagung:
"Schafft Demokratie Frieden ?
Zivilgesellschaftliche Perspektiven auf Demokratie und Partizipation im Sahel
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Diskussionspapier zum Parlamentarischen Frühstück der IAN-Ländernetzwerke zu Feministischer Entwicklungspolitik
2. März 2023
Das Bündnis Internationale Advocacy Netzwerke (IAN)* hat in einem gemeinsamen Diskussionspapier Erwartungen zur feministischen Entwicklungspolitik in 13 Ländern aufgezeigt und am 2. März 2023 in einem Parlamentarischen Frühstück mit Mitgliedern des Deutschen Bundestages diskutiert.
hier finden Sie das Diskussionspapier und einen Veranstaltungsbericht